Lymphödeme – chronische Krankheiten
Lymphödeme sind chronische Krankheiten, die Frauen häufiger betreffen als Männer. Wenn das Lymphsystem gestört ist und die Lymphflüssigkeit nicht mehr richtig abfließen kann, sammelt sie sich im Gewebe und es kommt zu einer Art Stau. Meist sind hautfarbene, schmerzlose Schwellungen die Folge – das so genannte Lymphödem.
Die Fachwelt unterscheidet zwei Arten von Lymphödemen: das primäre und das sekundäre Ödem.
Sind Störungen des Lymphsystems angeboren, spricht man von einem primären Lymphödem. Treten die Beschwerden jedoch in Folge von Operationen, Bestrahlung, Infektionen oder Verletzungen auf, ist die Krankheit als sekundär einzustufen.
Welche Körperteile sind betroffen? Häufig ist ein Bein oder ein Arm betroffen. Manchmal beeinflusst das Ödem aber auch mehrere Bereiche wie z. B. Gesicht, Körperstamm oder sogar Organe.
Diagnose Lymphödem
Nur ein Experte kann feststellen, ob Sie tatsächlich an einem Lymphödem leiden oder nicht. In der Regel kann ein Facharzt anhand Ihrer bisherigen Krankengeschichte und durch gründliche Untersuchungen feststellen, um welche Art von Ödem es sich handelt. In seltenen Fällen bei unklaren Krankheitsbildern oder um bösartige Ödeme auszuschließen, setzt der Arzt auch Technologien zur Visualisierung ein wie z. B.:
- Ultraschalluntersuchung
- Fluoreszenztechnik
- Indirekte Lymphographie (Einspritzen von Röntgenkontrastmittel, um
- Lymphbahnen und -knoten sichtbar zu machen)
- Lymphszintigraphie (Überprüfung des Lymphabtransports und quantitativer Nachweis der Lymphknoten)
- Fusion mit PET (Positronen- Emmissions-Tomographie) zur Erzeugung von Schnittbildern
- Computertomographie